Eins ist uns doch allen bewusst: Zur Vollendung seiner Schöpfung hätte Gott uns nicht gebraucht. Allmächtig ist er und hätte alles so erschaffen können, dass es von Anfang an passt. Und hätte er dennoch Helfer an seiner Seite gewünscht, so wäre jeder seiner Engel dafür geeigneter gewesen als der Beste von uns!
Warum also tut Gott sowas?
Warum kreiert er eine Schöpfung mit Zeit, die Milliarden von Jahren benötigen wird, um ans Ziel zu gelangen? Warum setzt er mit dem Menschen ein Wesen ins Zentrum dieser Schöpfung, das er selbst als böse beschreibt? Und warum überträgt er diesem unvollkommenen, bösen Wesen die große, für den Menschen eigentlich nicht zu bewältigende Aufgabe: „Mach dir die Welt untertan!“ Oder anders ausgedrückt: „Hilf mir dabei, die Schöpfung zu vollenden!“
Ich habe schon gehört, Gott habe dieser Schöpfung Zeit gegeben, damit der Mensch, der ja böse sei, Gelegenheit habe die Wahrheit zu erkennen.
Auch das hätte Gott, der Allmächtige, einfacher haben können!
Niemand erzähle mir, dass der in der Bibel symbolisch beschriebene Sündenfall des Menschen den allmächtigen, allwissenden, alles lenkenden Gott überrascht hätte! Nein, wir sind so, wie Gott uns haben wollte. Und all das Schiefe, das nicht passt und natürlich überwunden werden muss, ist in diesem Moment aus – zumindest mir oft völlig – unbegreiflichen Gründen notwendig.
Wir sind die Kinder Gottes, SEINE Kinder, und er bekennt sich zu uns! Staubkörner in der Schöpfung, beneidet von den mächtigen Engeln, stellt er uns ins Zentrum seiner Pläne und seines Bewusstseins. Und er versichert uns: „Wenn ihr umgekehrt das Gleiche tut und mich ins Zentrum eures Bewusstseins und eurer Pläne stellt, dann wird nicht nur die Schöpfung gut, dann ist das auch für euch gut.“
Nein, Gott braucht uns nicht für seinen Plan, Gott WILL uns für seinen Plan, das ist ein gewaltiger Unterschied!
Stell dir das einfach mal vor: Der allmächtige Gott tritt eines Tages vor dich hin und sagt: „Hey! Ich möchte dich in meinem Kompetenzteam haben! Du sollst eine Leitplanke, ein Leuchtfeuer, sein, so dass andere meinen Weg finden können.“
Dar Allmächtige! Und er kommt zu DIR! Wow!
Und genau das ist die Situation, in der du dich jetzt in diesem Moment befindest!
Wenn du das begreifst, wird dir schnell klar: Es geht Gott gar nicht darum, dass du dich um Vollkommenheit bemühst, denn er wird dich vollkommen machen. Es geht Gott nicht darum, dass du den rechten Weg findest, denn er führt dich bei jedem Schritt, den du tust – denn du kennst den Weg, deinen speziellen Pfad innerhalb des Weges Christi, ja überhaupt nicht. Es geht Gott auch nicht darum, dass du ihm bei der Vollendung seines Planes hilfst, denn alles, was er in deine Hand legen wird, ist im Grunde schon vor Anbeginn der Zeit von ihm getan. Du nimmst es nur aus seiner Hand und führst es aus. Bewährung? Es gibt keine Bewährung, wenn alles durch deinen Glauben entschieden wird und der – wie schon alles andere – von Gott gegeben ist. Gott geht es dabei nur um DICH! Du sollst dich gut in seiner Obhut fühlen. Du sollst dich sicher und von ihm geliebt fühlen. Du sollst erkennen: Gott ist DEIN Gott. Er hat dich ausgewählt, er liebt dich; du bist privilegiert.
Und wenn du einen Grund suchst, warum Gott ausgerechnet dich mit all deinen Ecken und Kanten für sowas Großes ausgesucht hat, dann antwortet er dir heute und sagt: „Ich, dein Gott, bin der wahre, der einzige Grund! Und wenn ich keinen anderen Grund brauche, dann brauchst du, Mensch, auch keinen.“
Guter Gott, liebender Vater!
Ich will mich erinnern! Jedes Mal, wenn sich das vorwärts Schreiten auf diesem Weg wieder einmal wie harte Arbeit oder sogar wie eine schwere Last anfühlt, will ich mich erinnern: Ich bin ein Begünstigter Gottes. Ich bin Dein Begünstigter. Du hast mich ins Zentrum Deines Bewusstseins und Deines Planes gestellt, weil Du mich dort haben willst, weil Du mich liebst. Du hast mich zu einem Leuchtfeuer an Deinem Weg für andere gemacht. Ich will, dass auch Du in meinem Zentrum stehst, denn wir sind ein Team. Das war und ist Deine Entscheidung und ich nehme sie dankbar an.
Im Namen Christi.
Amen.
Video - Liedtext
Alleluia, Alleluia
For the Lord God Almighty reigns
Alleluia, Alleluia
For the Lord God Almighty reigns
Alleluia
Holy, Holy
Are You Lord God, Almighty
Worthy is the Lamb, worthy is the Lamb
You are Holy, Holy
Are You Lord God, Almighty
Worthy is the Lamb, worthy is the Lamb
Amen