Esra 7, 19-28 (21. Oktober)

„Bringt dar dem HERRN, ihr Völkerstämme, bringt dar dem HERRN Ehre und Lob!“ (Ps 96,7)

Mehr noch! Der König gibt genaue Anweisungen, wie der Tempel fertiggestellt werden soll, nämlich genau nach dem Gesetz des Gottes des Himmels, also des Gottes der Juden. Alles was benötigt wird, soll aus den Schatzkammern des Reiches bezahlt werden, den im Tempel tätigen Personen dürfen keine Steuern oder andere Lasten auferlegt werden,

im Gegenteil: Esra hat das Recht von den Königen jenseits des Stromes, also den Nachbarvölkern der Juden jegliche materielle Unterstützung einzufordern. Um diesem Befehl des Königs noch mehr Nachdruck zu verleihen, setzt dieser Esra als obersten Regierungsbeamten in dieser Region ein, der dort auch Richter einsetzen und entlassen darf. Das jüdische Gesetz soll zukünftig Gesetz für alle in dieser Region lebenden Menschen sein.

Esra erkennt in diesen Befugnissen, die König Artasasta ihm gegeben hat, die Handschrift und den Willen Gottes und dankt seinem Gott für die ihm gewährte große Gnade. So viel Zuneigung Gottes zu erfahren macht ihm Mut, die lange und nicht ungefährliche Reise nach Juda anzutreten – Mut, von dem sich seine Gefährten sicher anstecken ließen.