„Gott der Vergeltung, HERR, du Gott der Vergeltung, erscheine! Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Stolzen ihr Tun! Wie lange noch dürfen die Frevler, HERR, wie lange noch dürfen die Frevler frohlocken?“ (Ps 94, 1-3)
In Psalm 93 besangen wir die Schönheit unseres Glaubens, eine Schönheit, die so anders ist als diese Welt. Ja, die Welt – von oben betrachtet – ist ein Juwel im All und die Welt als ökologisches System ist über Jahrmillionen gewachsen. Nichts kann dieses System zerstören. Natürlich können wir das Gleichgewicht so stören, dass die Welt für Menschen ungemütlich, schlimmstenfalls unbewohnbar wird – doch das wären nur selbstregulierende Maßnahmen dieses Systems. Auch bietet diese Welt genug Raum und Ressourcen, dass alle Menschen satt, gebildet und in Frieden auf diesem Planeten Platz finden könnten und doch ist diese Welt für uns Menschen kein friedlicher Ort. So schön unser Glaube ist, so wenig passt er zu der uns umgebenden Realität.