Josia besinnt sich wieder auf den Pfad Gottes, als er König wird.
Im achtzehnten Jahr seiner Regentschaft gibt er Befehl die Gelder aus dem Tempel für dessen Ausbesserung bereitzustellen. Dabei wird das Buch des Gesetzes wiedergefunden. Dass dies hier erwähnt wird, lässt nur den Schluss zu, dass man sich seit Jahren mit „mündlichen Überlieferungen" begnügt hat. Josia ist zutiefst erschüttert, als er daraus vorgelesen bekommt und erkennt, wie weit Juda vom Pfad Gottes, mit dem man einst diesen Bund geschlossen hatte, abgewichen ist. Es ist ihm absolut klar, dass der Vertragsbruch für das Volk Gottes Konsequenzen haben wird und er lässt die Propheten befragen, wie schlimm es kommen wird. Das endgültige Urteil über Juda hatte Gott aber schon zur Regierungszeit Manasses gesprochen und er nimmt es nicht mehr zurück. Allerdings gewährt er Josia die Gnade, dass dieser die Vollstreckung desselben nicht mehr selbst erleben werde.
Nichtsdestotrotz führt Josia sein Volk auf den Weg des Gesetzes zurück und erneuert den Bund mit Gott. Alle heidnischen Altäre und Rituale werden abgeschafft, alle heidnischen Plätze für diese Zwecke unbrauchbar gemacht.