Josua 3 + 4 (8. - 10. März)

Für das Volk das gelobte Land, für die Welt das Gericht – und einer geht voran.

Gott spricht zu Josua, wie das Volk den Jordan überqueren soll. Wieder wird Gott das Wasser teilen, da es sich aber dieses Mal um einen Fluss handelt, wird das gesamte Flussbett flussabwärts trockenfallen, so dass die Israeliten bequem und in breitem Strom trockenen Fußes übersetzen können. Dies soll das Zeichen sein, dass der Herr mit ihnen ist. Und damit dies auch alle bezeugen können, soll aus jedem der zwölf Stämme ein Mann ausgewählt werden, die dann gemeinsam mit den Priestern, die Bundeslade an den Fluss tragen. Sobald sie mit den Füßen im Fluss stehen, wird der Fluss geteilt werden. Und genau so geschieht es. Die Priester bleiben mit der Lade mitten im Fluss stehen, bis alle Israeliten sicher am anderen Ufer sind.

Anschließend gibt Gott den Auftrag, dass die Zwölf Steine aus dem Flussbett holen und daraus am Ufer einen Gedenkaltar errichten sollen. Josua seinerseits legt zwölf Steine an die Stelle, an der die Priester mit der Bundeslade im Fluss standen. Mit der Wiederholung des Zeichens vom Roten Meer (Schilfmeer) zeigt Gott dem Volk nicht nur, dass er mit ihnen ist, er zeigt ihnen auch noch einmal, dass Josua der von ihm ausgewählte Nachfolge des Moses ist.

Die Bildgewalt und Schwere der Bedeutung dieser Szene lässt sich nicht leugnen. Die Israeliten vertrauen ihrem Gott und der führt sie. Josua, der ihnen auf diesem Weg von Gott gesandt ist, geht ihnen voran und zwölf Männer bezeugen das Wunder am Fluss. Zwei Altare zum Gedenken an die Rettung des Volkes werden errichtet. Hier weist alles auf Jesus und die zwölf Apostel hin, selbst die zwei Altäre. Der erste Altar war das Kreuz auf Golgatha, an diesem Ort wurden die Kinder Gottes gerettet, der zweite Altar ist jedes Kreuz, dem wir auf unseren Wegen begegnen, seien Wegkreuze, Altarkreuze in Kirchen oder die Kreuze in Wohnungen und an Halsketten und Rosenkränzen.

Wann immer uns unsere Kinder fragen, was diese Kreuze sollen, sollen wir ihnen erklären, dass sie uns daran erinnern sollen, dass der Herr uns auf Golgatha durch seinen Tod gerettet und den Weg zum Reich Gottes für uns freigemacht hat. Entgegen ihrer äußeren Erscheinung sind sie kein Zeichen des Todes, sondern des Lebens, und Christen verherrlichen nicht den Tod, sondern das Leben in Gott, das den Tod überwunden hat. Dieses Wunder begann dort am Kreuz.

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