Psalm 115 (9. + 10. November)

„Nicht uns, o HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre“ (Ps 115, 1)

Psalm 115 ist ein Segenswunsch und -spruch für die Gläubigen. Doch da das Volk Israel von Heiden umzingelt war und sogar zu jeder Zeit auch Heiden im Land lebten – mal, weil die Israeliten den Willen ihres Gottes nicht konsequent umsetzten, mal, weil ihr Land aufgrund ihrer Untreue zu ihrem Gott wieder unter eine Besatzungsmacht geriet – und daher natürlich mitbekamen, dass deren Prieser der anderen Religionen auch schöne, mächtig klingende Segenssprüche zum Besten geben konnten, steht diesem Segen noch eine Erklärung vor, was diesen Segen von den anderen unterscheidet.

Der Gott Abrahams ist der lebendige Gott, während die anderen schöne, selbstgemachte Bildnisse anbeteten. Selbst gemachte Götter in Form von Statuen können nicht segnen, sie sind tote Götter aus toten Materialien, Götzen eben. Nur der Segen eines lebendigen Gottes kann Leben spenden. Totes bleibt tot. Wer Totes anbetet wird sterben, denn im Grunde ist er schon tot.

Ein zeitloser Tipp! Unsere Zeit ist genau wie jene und jede Epoche dazwischen voll von toten Göttern, die von den Massen angebetet werden. Man baut ihnen heute vielleicht keine Statuen mehr, aber sie haben Tempel und Bücher der Anbetung. Der lebendige Gott macht heute seine Kinder zum Tempel und ihre Herzen zu Ziel und Quelle seines Wortes.

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