Epheser 1, 1-14 (30. + 31. August)

Paulus schrieb diesen Brief während seiner Gefangenschaft in Rom. Zuvor war er schon mehrfach, auch mehrere Jahre, in Ephesus gewesen. Er kannte die Gemeinde dort also sehr gut.

Paulus grüßt zu Beginn des Briefes alle Gläubigen in Ephesus und es ist ihm wichtig, darauf hinzuweisen, dass nicht er sich entschieden habe Apostel zu werden, sondern dass Gott ihn zum Apostel berufen habe.

Wohl wissend um den Glauben der Epheser kommt er gleich zur Sache, lobt Gott für all die Segnungen, die er den von ihm Auserwählten (den Gläubigen) schon vor „Grundlegung der Welt“ (Schöpfung) in Jesus Christus zugedacht hatte. Er betont, dass alles was geschieht und geschehen wird nach dem Willen Gottes ist. Er habe uns durch Christi Blut von unserer Schuld freigekauft, durch Jesus habe er uns in seinen Plan eingeweiht, den unumstößlichen Plan die Menschen nach seinem Wohlgefallen zu seinen Erben in Christus zu vereinen. Der Heilige Geist, der uns dies erkennen lasse, sei die Anzahlung zum Erbe. Durch den Heiligen Geist seien die Gläubigen in einem unzerbrechlichen Bund mit Gott verbunden, wir seien Gottes Eigentum – „versiegelt mit dem Heiligen Geist“ meint genau das. Es wird ein Bild benutzt, das zur damaligen Zeit jeder verstand: Ein König kennzeichnete sein Eigentum indem er es mit Siegelwachs und dem Zeichen seines Siegelringes „versiegelte“.

Alle Gläubigen, egal ob Juden oder Heiden, bilden jetzt eine Gemeinde (Kirche) in Jesus Christus.

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