Paulus betont, wie wichtig es ist, dem himmlischen Vater immer wieder Dank zu sagen für sein großes Gnadengeschenk, der Einheit mit ihm in seinem Sohn, bezahlt mit dem Blut seines Sohnes.
Und jetzt erklärt Paulus etwas, was oftmals bis heute für Verwirrung bei Gläubigen sorgt: Wie kann Gott einen Sohn, einen Erstgeborenen, haben und wie kann dieser Erstgeborene Gott sein, wo es doch nur einen Gott gibt?
Natürlich ist das Wort „Erstgeborener“ ein Bild für die Menschen, weil sie die himmlischen Tatsachen mit ihrem begrenzten Verstand nicht begreifen können: Jesus ist nicht Teil der Schöpfung, er ist nicht wie wir geschaffen. Durch ihn und in ihm ist alles geschaffen, was existiert und es existiert nur, weil er es zusammenhält. Kurz: Jesus kommt aus Gott, wie der Geist aus Gott kommt. Er steht über der Schöpfung und ist das Haupt der Versammlung der Gläubigen, die seinen Leib bildet. Nur weil Jesus aus Gott kommt und daher ohne Sünde ist, stehen die Gläubigen (in Christus) ohne Sünden vor Gott – das ist der Unterschied zwischen Vergeben und Vergessen: Der heilige, sündlose Leib Christi macht jeden Gläubigen frei von Sünde. Nur weil Gott nicht mit sich selbst entzwei sein kann, können wir in Christus mit Gott vereint sein. Das ist der Punkt, an dem jede Naturwissenschaft die Waffen streckt und der Glaube siegt.