1. Chronika 12 (16. + 17. Juli)

„Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes (…) So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist“ (Eph 6, 13-17)

Der heutige Abschnitt hat viel mit dem obigen Epheser 6 zu tun. Es wird beschrieben, wie sich immer mehr Einzelpersonen aber auch ganze Sippen und Stämme um David versammeln. Jede Gruppe bringt ganz bestimmte Fähigkeiten im Kamp um die Rückeroberung des Landes mit. Das gelobte Land ist aber nur ein Bild für das Reich der Himmel, das uns verheißen ist. Ein Reich auf Erden wird mit irdischen Mitteln erobert, also mit Waffen und Gewalt – so haben die Menschen, in deren Hand Gott die Welt einst gab, diese geformt. Insofern ist es natürlich auch richtig, von diesen Schlachten und den Helden dieser Schlachten zu berichten. Das Ergebnis ist, dass die Israeliten das ihnen gelobte Land wieder zurückgewinnen, Zug um Zug, Schlacht um Schlacht, Held um Held.

Mit Jesus, dem „wahren David“ endet der Kampf um irdische Besitztümer, jetzt geht es darum das Reich der Himmel zu erobern. Und wieder sind viele Menschen gefordert, denn es werden viele Fähigkeiten verlangt, die sich allerdings von denen der alten Krieger radikal unterscheiden. Aus Schwertern, Speeren, Pfeilen und Steinen wird das „Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist“. Defensivwaffen sind Wahrheit, Gerechtigkeit, Bereitschaft zum Frieden, Glaube und der „Helm des Heils“, das ist die Zusage Jesu, immer bei allen seinen „Friedenskriegern“ zu sein. Auf keine der Offensiv- und der Defensivwaffen kann die Armee Christi verzichten, keine ist mehr oder weniger wichtig als die andere. Genau darum hat Christus seine Kirche gegründet. Einzelkämpfer werden hier untergehen. Nur die Gemeinschaft macht’s!

Der letzte Abschnitt des Kapitels 11 erzählt davon, dass alle Stämme eine große Zahl Abgesandter nach Hebron schickten um David nach dem Willen Gottes zum König zu krönen. Diese kamen nicht, um bei der Wahl des Königs zustimmend die Hand zu heben, sie unterstellten sich als Soldaten der Führung ihres neuen Königs. Sie erklärten sich bereit, seinen Weisungen unbedingte Folge zu leisten. Genau das bedeutet es heute auch, zur Gefolgschaft des Königs Jesus zu gehören. Er ist das Haupt,  Herz und Geist, wir sind Hände und Füße. Kommst du mit uns?

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