1. Chronika 13 (18. Juli)

David erinnert sich, dass man sich jahrelang nicht um die Bundeslade gekümmert hat. Also berät er sich mit den Obersten, und alle stimmen zu, dass das es nun an der Zeit wäre sie wieder ins Zentrum zu holen. Da die Burg Zion der Sitz Davids war, war dies auch das Zentrum Reichs. Gott befragt er allerdings nicht, was sich als Fehler erweisen wird.

In einem großen Zug findet der Umzug statt. Eine große Parade feiert die Rückkehr der Bundeslade, lediglich zwei Personen, Ussa und Achio, lenken den Wagen, kümmern sich also wirklich um die Bundeslade. Das Unglück geschieht: Die Lade droht vom Wagen zu rutschen, Ussa greift nach ihr, um sie festzuhalten und – da nicht berechtigt, die Lade zu berühren – stirbt auf der Stelle durch den Zorn Gottes. Danach ist David verängstigt und lässt die Lade bei einem nahen Haus des Obed-Edoms unterbringen.

Was war schief gelaufen? David hatte sich nicht um das Gesetz Gottes gekümmert, in dem dieser vorgeschrieben hatte, dass die Bundeslade niemals direkt berührt werden darf. Zum Heben und Anheben der Lade waren Ringe an ihr angebracht, durch welche Stäbe gezogen werden konnten. Nur an diesen Stäben durfte die Lade befördert werden. Und selbst dies war nur den Söhnen Levis erlaubt, die sich überdies auch auf diesen Dienst vorbereiten, heiligen mussten. Die Details zum Transport der Bundeslade sind im Buch Numeri in Kapitel 4 beschrieben.

Warum war das schief gegangen? David wollte offensichtlich die Bundeslade zu seinem Ruhm zurückholen, nicht zum Ruhm Gottes – sonst hätte er Gott ja gefragt, was er tun soll und wie. In solchen Dingen kann der Herr recht eigen sein…

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