2. Chronika 12 (2. September)

Doch Rehabeam ist in Charakter und Glaube nicht so stark, wie sein Vater es war. Nach fünf Jahren äußerst erfolgreicher Regentschaft, denkt er, dass er das auch ohne Gott schaffen kann. Das Volk folgt dem schlechten Vorbild des Königs und so kommt es, wie es kommen muss.

Sisak, der König von Ägypten überfällt das Südreich und besetzt eine Stadt um die andere. Gott hält alle seine Versprechen, aber natürlich auch die Drohung, sich von seinem Volk abzuwenden, sofern dieses sich nicht mehr an das Gesetz hält. Erst als Sisak vor den Toren Jerusalems steht, eilt Rehabeam mit den Obersten wieder unter Schutz und Schirm ihres alten Gottes zurück. Gott lässt das gelten, die Stadt Jerusalem und der Tempel werden dieses Mal noch nicht zerstört, doch das Südreich wird von den Siegern geplündert und die Judäer wurden tributpflichtig. Nach Abzug der Ägypter kann König Rehabeam seine Macht im Land wieder stärken und regiert weitere 12 Jahre, bis er stirbt.

Ausführlicher erzählt der Prophet Schemaja vom Leben König Rehabeams. Sein „Buch“ ist im Buch der Könige zu finden.

Was machte Gott eigentlich mit dem Nordreich, das sich ja komplett von ihrem Gott lossagte, wenn er das Südreich schon so strafte. Die 2. Chronika beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Südreich. Das ist verständlich, denn alle Leviten und die meisten Propheten wanderten ins Südreich ab. Wie wir aus Kapitel 11 wissen, beschäftigte König Jerobeam eigene Priester und Propheten. Das Nordreich taucht aber immer dann auf, wenn die Geschehnisse Einfluss auf das Südreich hatten.

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