2. Chronika 22 (17. September)

Ahasja wird nun König über Juda. Was die Treue zu Gott angeht ist er nicht besser als sein Vater. Obwohl schon 42 Jahre alt, ist er ein echtes Muttersöhnchen, folgt deren Ratschlägen und lässt sich im Bund mit dem Nordreich in aussichtslose Kriege mit den Nachbarn verwickeln.

Gott sieht diesem finsteren Treiben scheinbar stumm zu, doch er sieht nur zu, wie der König von Juda in seinen eigenen Untergang rennt. Nach nur einem Jahr Regentschaft ist Ahasja (eine Randnotiz in der) Geschichte und – Mangels anderer Verwandtschaft – wird nun seine Mutter, eine Fürstin des Nordreiches Israel!, selbst Regentin von Juda. Damit ihr niemand den Thron streitig machen kann, lässt sie alle Kinder Ahasjas töten, übersieht dabei aber Joas, der die nächsten sechs Jahre im Tempel versteckt lebt.

Athalja ist nun noch nicht einmal ein Nachkomme Davids und kann damit von vorneherein nicht mit Gottes Segen rechnen, aber sie betete ja eh ihre eigenen Götter an. Wir beobachten an dieser Stelle also, wie sich – nach dem Nordreich – nun auch das Volk des Südreichs immer weiter von dem Gott entfernt, der sie einst in dieses Land geführt hat.

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