Epheser 4, 17-24 (10. September)

Paulus betrachtet den Menschen, also das was die einzelne Person ausmacht, als eine Hülle, eine Art Mantel, den wir uns über dieses biologische Werkzeug – unseren Körper – angezogen haben. Dieser Mantel ist ganz in der Welt verwurzelt und damit den gestern erwähnten Verführungen, der Sünde und dem Tod unterworfen. Durch den Glauben gibt Gott uns einen neuen, reinen und ewigen Mantel – made in Heaven. Wir können also den alten zerlumpten Mantel aus- und den neuen anziehen. Der neue ist es viel besser!

Mit dem neuen Mantel, der von Gott gemachten radikal neuen Person, ändert sich dann natürlich aber auch der Lebenswandel des neuen Menschen. Oder sollte sich ändern. Wir wissen es natürlich aus dem Alltag besser. Meist ziehen wir den neuen Mantel einfach nur über den alten und wundern uns, warum das Teil so eng ist und wir immer noch den alten Gewohnheiten nachlaufen. Darum brauchen wir auch auf dem ganzen weiteren Weg die Unterstützung Gottes durch den Heiligen Geist. Darum ist es so wichtig, immer wieder innezuhalten und zu lauschen, was der Geist Gottes mir in der aktuellen Situation sagen möchte. Auch Gebet kann helfen, innezuhalten, sofern man nicht nur irgendwelche Gebetsfloskeln runterleiert. Gott liebt seine Kinder mit all ihren Tricks und Schwachheiten und er versteht sie, aber wollen die Kinder auch den Vater verstehen?

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