2. Chronika 20 (13. - 15. September)

„Nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf!“ (2.Chr 20,15)

Und dann passiert es doch! Trotz aller Treue des Königs und seines Volkes zu ihrem Gott rüsten mehrere mächtige Nachbarstaaten zum gemeinsamen Krieg gegen Juda. Josaphat erkennt, dass seine Leute hier keine Chance haben, egal wie viele Männer zu den Waffen gerufen werden.

Im Schützengraben findet jeder zu Gott, sagt ein Sprichwort. Doch für Josaphat ist das keine radikale Umkehr, er hat sein Leben und seinen Staat auf dem Fundament Gottes aufgebaut. Darum ruft er auch gar nicht zu den Waffen, sondern zum Gebet. Gemeinsam mit seinem Volk betet er zu Gott, erinnert ihn an die Zusage, die er seinen Vätern gegeben hat und bittet um Beistand.

Und Gott reagiert überraschend. Er teilt ihm keine kluge Strategie mit; er lässt durch den Propheten Jehasiel ausrichten: „Ich, Gott der Herr, werde eure Feinde niederwerfen! Stellt euch am Ende des Tales vor der Anhöhe Ziz auf und seht, was ich für euch tun werde.“ Daraufhin bricht das ganze Volk spontan in Danksagung und Anbetung aus.

Neue Strategie! Die Armee Josphats wird nun angeführt von Tempelsängern. Am von Gott genannten Ort findet ein gewaltiger und überaus fröhlicher Gottesdienst statt. Die Angreifer dürften nicht schlecht gestaunt haben. Dieses Staunen wird kurze Zeit später auch die Israeliten erfasst haben, als die Angreifer anfangen zum Gesang des Gottesvolkes gegeneinander zu kämpfen. Der Kampf dauert an, bis sich die Feinde Judas komplett getötet haben. Danach sind die Soldaten Josaphats drei Tage damit beschäftigt, die Beute nach Jerusalem zu schaffen.

Der Dank Josaphats für diesen geschenkten Sieg dauert 25 Jahre, dann verbündet er sich wieder gegen den Willen Gottes mit dem König des Nordreichs. Gemeinsam bauen sie Schiffe um gegen Tarsis Krieg zu führen. Der Prophet Elieser weissagt ihm daraufhin, dass auch das nicht der Wille Gottes sei und die Schiffe zerstört würden. Und so kommt es auch.

Gott kämpft für seine Leute und schenkt ihnen den Sieg, wenn dies sein Wille ist. Wir sehen dies an dieser Geschichte, aber er wiederholte dies in weit größerem Umfang durch den Opfertod seines Sohnes am Kreuz, durch den er uns den Sieg über Tod und Teufel geschenkt hat. Und wir werden es bei den letzten Kämpfen in der Zeit des Gerichts und am Ende des tausendjährigen Friedensreiches erleben: Die Kinder Gottes werden den anrückenden Feinden hoffnungslos unterlegen sein, aber Gott wird für sie kämpfen und siegreich sein. Er wird uns auch den letzten Sieg schenken.

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