4. Mose 1 (1.-3. Januar)

Die Bücher Mose wurden von Moses während seiner 40-jährigen Wüstenwanderung mit dem Volk Israel aus Ägypten ins von Gott versprochene gelobte Land, von der Sklaverei in die Freiheit. Doch das Volk hatte trotz der mächtigen Zeichen ihres Gottes, die in Ägypten geschehen waren, so ihre Probleme mit Glauben und Vertrauen an den einen Gott, wurden ihm immer wieder untreu, murrten und klagen. Als sie sich dann noch weigerten, dem Befehl Gottes, das Land, das er ihnen versprochen hatte einzunehmen zu folgen, obwohl er ihnen versprach bei ihnen zu sein, was er ja während des ganzen Weges von Ägypten nach Kanaan auch sicht- und hörbar getan hatte, war das der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Gott entschied, dass dieses Volk Sklaven sind und Sklaven bleiben werden. Daher solle keiner über 20 – bis auf Khaleb und Joshua, die treu geblieben waren – das Land besitzen und er würde sie durch die Wüste irren lassen, bis alle gestorben seien und nur noch ihre Kinder und Kindeskinder übrigblieben. Das vierte Buch Mose erzählt von diesen vierzig Jahren.

Zu Kapitel 1

Im ersten Kapitel passiert nicht viel, auch wenn die Israeliten schwer beschäftigt sind. Moses und Aron erhalten von Gott den Auftrag, eine Volkszählung durchzuführen. Dabei soll vor allem die Zahl der wehrfähigen Männer über 20 festgestellt werden; Frauen und Kinder wurden damals unter „ferner liefen“ geführt. Da das Volk doch eine rechtlich stattliche Zahl Bürger aufwies, wäre diese Arbeit von zwei Personen nicht zu bewältigen gewesen. Daher gibt Gott genaue Anweisung wer aus den einzelnen Stämmen ihnen bei der Zählung helfen soll.

Bei dieser ersten Zählung kann das Volk Israel 603.550 wehrfähige Männer über 20 Jahre aufweisen.

Dabei werden die Leviten nicht mitgezählt, denn für diese hat Gott eine andere Aufgabe vorgesehen. Sie sollen für die Stiftshütte, ein mit Stangen und Tüchern gebautes Zelt, in welchem die Bundeslade aufbewahrt wird und in dem die Opferzeremonien stattfinden, zuständig sein. Wenn das Volk lagert, sollen sie ihre Zelte um die Stiftshütte herum aufbauen; wenn das Volk weiterzieht, sind sie für den Abbau und Transport aller zum Zelt und seiner Einrichtung gehörenden Gegenstände verantwortlich, am nächsten Lagerort, für den Wiederaufbau.

Der Dienst der Leviten ist ein Bild für den Dienst der Christen heute. Wir tragen das Licht, das Wort Gottes, in die Welt und werden damit selbst zum Licht für die Welt. Daher sind wir auch verantwortlich dafür, was damit geschieht – wir sind für die ordnungsgemäße Weitergabe des Wortes, also quasi den ordnungsgemäßen Transport verantwortlich.

Äußerst hilfreich, wenn man weiß, was man durch die Gegend trägt …

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