4. Mose 31 (6. - 8. März)

„Es ist unvermeidlich, dass Anstöße [zur Sünde] kommen; wehe aber dem, durch welchen sie kommen! Es wäre für ihn besser, wenn ein großer Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen einen Anstoß [zur Sünde] gibt.“ (Lk 17,2)

Gott hat noch eine Rechnung mit den Midianitern offen! Wir erinnern uns an die Taktik des Königs Balak: Man lud die Israeliten zu den eigenen heidnischen Festen ein und diese kamen, feierten und opferten dem heidnischen Götzen-Gott; einige nahmen sich sogar midianitische Frauen. Gott blieb nichts anderes übrig, als sein eigenes Volk für diese grobe Untreue zu bestrafen, denn er ist gerecht. Nun aber beauftragt er die Kinder Israels Rache dafür zu nehmen. Leider sind die israelitischen Krieger mal wieder nicht konsequent, denn die Kinder und ausgerechnet auch die Frauen nehmen sie mit zurück in ihr Lager. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Moses ist sauer und verlangt, dass alle Midianiter sterben müssen außer den unverheirateten, minderjährigen Mädchen. Kurzum: Alle Menschen, die bereits dem heidnischen Götzen die Treue geschworen haben und alle, die sich in einigen Jahren zu einer Blutrache gemäß ihrer Tradition berufen fühlen könnten müssen sterben. Angehörige beider Gruppen würden wieder die fremde Religion ins Lager einschleppen und die Israeliten sind immer noch schwach in ihrem Glauben, wie sie gerade wieder gezeigt haben.

Allerdings wurde auch reichlich Beute gemacht. Diese muss entsündigt und kann dann verteilt werden. Die eine Hälfte bekommen die Krieger, die andere Hälfte wird aufs Volk verteilt. Um diesen Segen Gottes auch noch zu heiligen, muss ein Anteil geopfert werden.

Überglücklich stellen die Befehlshaber des Heeres fest, dass kein Israelit bei diesem Feldzug gestorben ist. Daher wollen sie Gott zum Dank ein weiteres Opfer aus ihrer Beute geben.

Der Schutz und die Gnade Gottes ist nicht selbstverständlich – vergiss das nie!

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