Lukas 4, 14-30 (16. Januar)

Danach kommt Jesus heim nach Nazareth und predigt dort in der Synagoge. Er hat nur eine kurze Botschaft an die Menschen in Nazareth: ‚Ich bin der versprochene Messias. Ich heile was zerbrochen ist.‘ Die Einheimischen belächeln das. Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Was soviel heißen soll wie: Sich hier als König aufzuspielen – der Kerl spinnt doch! Jesus erklärt ihnen, dass diese Reaktion abzusehen war und warnt sie gleich mit dem Hinweis, dass auch schon in der Vergangenheit die Hilfe Gottes durch die Propheten den Heiden zuteilwurde. Im Grunde nimmt er hier die ganze Geschichte vorweg: Die Israeliten werden den Messias ablehnen und daraufhin wird die frohe Botschaft den Heiden verkündet und diese werden gerettet werden.

Das ist zu viel für die Nazarener, jetzt wollen sie ihn lynchen. Doch Jesus spaziert einfach durch die aufgebrachte Menge hindurch und lässt sie stehen.

Zweite Erkenntnis: Die Macht des Heiligen Geistes schützt dich vor Angriffen.
Nun, spätestens seit Stephanus, dem ersten Märtyrer, wissen wir, dass dieser Schutz nicht zwingend den Schutz des Leibes einschließt, der kann sehr wohl zerstört werden. Das Leben aus dem Geist, das der Christ von Gott bekommt, ist aber durch keine Macht der Welt (oder der Hölle) angreifbar.

„Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen! […] Und sie steinigten den Stephanus, der betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“ (Apg 7, 55-59)

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