Lukas 5, 1-11 (18. Januar)

Es hat sich herumgesprochen, dass ein Lehrer mit großer Macht im Land predigt. Darum gibt es ein großes Gedränge, als Jesus am Ufer des Sees Genezareth unterwegs ist. Um etwas Abstand zu bekommen, damit ihn alle hören können, steigt er in das nächste Fischerboot, das da am Ufer liegt und bittet den Eigentümer, etwas raus aufs Wasser zu fahren. Es ist Simon, der Fischer, den wir als Petrus kennen. Dieser hat eh nichts zu tun, denn er und seine Leute haben letzte Nacht nichts gefangen, also tut er, um was Jesus ihn bittet. Die riesige Menge an Leuten sowie die Ansprache Jesu an sie muss den Simon schwer beeindruckt haben, denn als Jesus ihn danach auffordert, etwas weiter rauszufahren und noch einmal die Netze auszuwerfen, tut er das.

Auf das Wort des Herrn zu hören bringt immer Frucht – in diesem Fall so viele Fische, dass Simon die anderen Fischer am Ufer dazu rufen muss. Bald finden sich in beiden Booten so viele Fische, dass sie zu sinken drohen. Wenn Gott dich ruft, laufe zu ihm so schnell du kannst! Der Weg wird meist kurz sein, denn er rennt dir entgegen.

Simon erkennt nun, dass Jesus nicht einfach nur ein großer Lehrer ist. Der Geist Gottes lässt ihn erkennen: Jesus ist der größte Lehrer; er ist der Herr. Er fällt daher vor seinem Herrn auf die Knie und bekennt ihm, dass er unwürdig und ein Sünder sei. Das kümmert Jesus nicht, denn genau deswegen ist er ja gekommen. Jesus erklärt ihm, ihn zu einem Menschenfischer machen zu wollen. Ohne zu zögern folgen die Männer Jesus nach.

Das ist eine der Besonderheiten, wenn dich Gott berührt! Du erkennst dich als sündiger Mensch, eigentlich der Gnade Gottes unwürdig und es ist eine der Eigenarten Gottes: Er macht dich durch seine Gnade gerecht. Nach diesem Erlebnis wird dein Leben nicht mehr sein wie vorher – ihm zu folgen wird dein einziger Wunsch sein. Nur Gott kann das bewirken.

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