4. Mose 9,15 - 10,10 (23. Januar)

Kapitel 9, 15 - 23

Gott war während der Wüstenwanderung ständig bei seinem Volk. Er war tagsüber zu sehen als Wolke über der Stifthütte und nachts als Feuersäule, genau wie davor schon beim Auszug aus Ägypten. Wenn die Wolke über der Stiftshütte lagerte, lagerten auch die Israeliten und wenn sich die Wolke erhob und in eine bestimmte Richtung zog, so zog Gottes Volk hinter ihm her.

An diesem Punkt gibt es zahlreiche Versuche, diese Erscheinung wissenschaftlich zu erklären – meist wird ein ferner, starker Vulkanausbruch genannt, der ja tatsächlich tagsüber als Wolken- und nachts als Feuersäule zu sehen wäre. Mich überzeugt das nicht. Schon beim Auszug aus Ägypten sind Momente beschrieben, wo die Vulkangeschichte versagt. Hier, mit Wolke und Feuer über dem Zelt ist endgültig sense mit der Vulkantheorie. Nett gedacht und klug formuliert, aber versucht nicht, Gott den Naturgesetzen zu unterwerfen – er hat sie gemacht.

Wie schon in Kapitel 7 erwähnt, haben Christen ständig Gemeinschaft mit ihrem Gott. An die Stelle der Wolke und der Feuersäule ist heute der Heilige Geist getreten. Auch er hat die Aufgabe uns zu leiten. Anstatt auf eine Wolke zu starren, müssen wir Innehalten und in uns hinein hören. Es geht ja aber auch nicht mehr nur darum, ob man nun nach rechts oder nach links geht.

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Kapitel 10, 1-10

Das Volk Gottes war ja ziemlich groß, wie die letzte Volkszählung ergeben hatte. Da es noch kein WhatsApp gab, mussten schnelle Kommunikationsformen und -wege her. Gott gibt daher Moses den Auftrag, zwei Trompeten bauen zu lassen. Ein kurzer Stoß in die Trompeten bedeutet: Alle zur Stiftshütte kommen! Wenn nur eine Trompete ertönt: Kleine Versammlung – nur die Anführer der Stämme sollen kommen. Ein langer, andauernder Ton aus den Trompeten bedeutet Aufbruch – hier wird auch gleich genau festgelegt in welcher Reihenfolge, damit das nicht im Chaos endet.

Der lange Ton ist auch bei Angriffen zu hören, der kurze bei Opferfesten.

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