Gott ist nicht gegen das bedingungslose Grundeinkommen!

Es ist für mich inzwischen liebgewordene Tradition: Wenn ich sonntags nicht im Gottesdienst bin, so schaue ich zur selben Zeit die Fernsehkanzel der Arche-Gemeinde Hamburg auf Anixe Plus.

Heute besprach Pastor Wolfgang Wegert das vierte Gebot, das besagt, dass wir sechs Tage arbeiten und am siebten Tag ruhen sollen. Pastor Wegert gefiel sich hier heute in der Rolle eines Richters über die derzeitige Diskussion über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Mehrere Minuten wetterte er gegen diese Idee. Schließlich habe ich, zum allerersten Mal, mitten in der Predigt abgeschaltet und diesen Text geschrieben.

Er begründet seine persönliche (ablehnende) Meinung mit der Bibel und das ist falsch!

„Dein Lächeln strahlt über mir“

Kommunikation.

Gestern gönnte ich mir mal wieder die Teilnahme am Lobpreisabend zum Thema „Vertrauen auf Gott“ und ein einziges Wort in meinem Kopf begleitete jeden Gedanken, jede Aussage, die zu diesem Thema gemacht wurde.

Leben in der Matrix ;-)

Ich liebe ja TV-Sendungen über paranormale Phänomene! Über fast alles kann ich zwar schmunzeln, einfach weil Naturgesetze nicht beachtet und die Möglichkeit einer optischen Täuschung oder einer kreativen Nachbearbeitung am Computer kategorisch ausgeschlossen werden. Trotzdem bin ich grundsätzlich offen für solche Phänomene. Vielleicht fällt es einem einfach leichter, an die Existenz von Unerklärlichem zu glauben, wenn man an den unbegreifbaren Gott glaubt.

Sei klar!

„Der HERR hat sich einen Mann nach seinem Herzen ausgesucht; dem hat der HERR geboten, über sein Volk Fürst zu sein“ (1Sam 13,14)

Als der Prophet Samuel dies König Saul verkündet, hat Gott bereits entschieden, dass David dieser Mann nach seinem Herzen sei. Wenn man aber die Geschichte Davids in der Bibel verfolgt, wundert man sich doch über den Geschmack dieses Gottes. David war oft ein Maulheld, er ging mit den in der Tora festgeschriebenen Zeremonial- und Opfergesetzen pragmatisch um, wenn es nach seinem Empfinden notwendig war, er war Ehebrecher, seine Zunge und seine Hand waren oft schneller als sein Verstand, weshalb er es auch sein Leben lang mit – oft in ihrer Ursache nachvollziebaren – lebensbedrohenden Anfeindungen zu tun bekam.

„Gottes Sehnsucht ist der lebendige Mensch“ (Augustinus)

Der Jakobsweg 2023 – ein persönlicher Rückblick

Wo fange ich an? Wieder einmal wurden Dinge in meinem Leben verbunden, die auf den ersten Blick gar nicht verbunden schienen. Wieder hat Gott einzelne bunte Steinchen in meinem Leben in sein großes Mosaik eingefügt, aus Ereignissen Erlebnisse und Erkenntnisse gemacht. Das ist es, was mich an diesem Gott so fasziniert: Er hat Sinn für und Liebe zum Detail. Je länger ich mit ihm gehe – er geht ja schon mein ganzes Leben mit mir – je länger ich auch mit ihm gehe, desto deutlicher wird das.

Der Un-Denkbare

„So hoch der Himmel über der Erde ist, / so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege / und meine Gedanken über eure Gedanken.“ (Jes 55,9)

Ein Aufflackern – das Fragment eines Gedankens. Es formt sich ein Satz, eine Aussage. Es tauchen Formulierungen weiterer Ideen auf, die sich zu einem Kontext verbinden. Doch es bleibt nicht so seriell. Gedanken zu anderen Bereichen schwirren in meinem Kopf umher, verbinden sich, sortieren sich neu; kurze Momente von Ordnung und Klarheit lösen sich sofort wieder in Chaos auf. Das ist der Punkt an dem mir klar wird, dass es wieder einen Text geben wird, denn dieses Gewirr und Gewimmel in meinem Kopf wird zunehmen, bis ich anfange zu schreiben.

„Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.“ (Mt 22, 30)

Viele Jahre bezog ich diesen Satz Jesu hauptsächlich auf Sektierer, Menschen, die ihr Verständnis von Evangelium und Auftrag unseres Herrn als das einzig wahre ansehen und daher andere auffordern, ihre bisherigen Gemeinden zu verlassen und der propagierten beizutreten, um gerettet zu werden.

Gott allein rettet! Und er hat dies getan durch Christus, also Jesus, den er selbst uns in Psalm 2 als seinen Sohn angekündigt und vorgestellt hat.

Wie „uniform“ muss die katholische Kirche sein?

Unser Herr redet gerne in Gleichnissen und würde diese Frage vielleicht wie folgt beantworten:

„Denn was ich bewirke, begreife ich nicht: Ich tue nicht das, was ich will, sondern das, was ich hasse.“ (Röm 7,15)

Etwas „praktisches Christentum“.

Per Erklärung der Menschenrechte genießen alle Menschen die gleichen Rechte, zum Beispiel das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit. Viele Nationen haben die Menschenrechte anerkannt und sogar in ihre Verfassungen aufgenommen. Ist in diesen Ländern, zu denen auch alle Länder der Europäischen Union gehören die Behauptung des Paulus (Röm 7, 15) nicht qua Gesetz widerlegt?

Die Krone der Schöpfung

Wir, die Gemeinschaft der Freunde Gottes, sind einem Irrtum aufgesessen! Über Generationen hinweg glaubten wir, der Mensch – von Gott als letztes Geschöpf erschaffen und mit göttlichem Odem belebt – sei die Krone der Schöpfung. Das lag an einem falschen Verständnis für die folgende Bibelstelle:

„Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte.“ (1.Mo 2,2)