Leben in der Matrix ;-)

Ich liebe ja TV-Sendungen über paranormale Phänomene! Über fast alles kann ich zwar schmunzeln, einfach weil Naturgesetze nicht beachtet und die Möglichkeit einer optischen Täuschung oder einer kreativen Nachbearbeitung am Computer kategorisch ausgeschlossen werden. Trotzdem bin ich grundsätzlich offen für solche Phänomene. Vielleicht fällt es einem einfach leichter, an die Existenz von Unerklärlichem zu glauben, wenn man an den unbegreifbaren Gott glaubt.

Neuerdings tauchen in diesen Sendungen häufiger Phänomene auf, bei denen sich Objekte gegen die Gesetze der Physik zu verhalten scheinen: ein Auto taucht wie aus dem Nichts auf, ein Hund erstarrt oder ein Flugzeug bleibt in der Luft stehen, während sich drum herum alles weiterbewegt. Da – wie gesagt – Nachbearbeitung mit Videosoftwäre (einschließlich immer raffinierter arbeitender KI) oder schlichte optische Täuschung generell ausgeschlossen werden, bleibt den Kommentatoren meist nur eine Erklärung: Dies ist offensichtlich ein Fehler in der Matrix! Wir alle würden – genau wie im Film Matrix – in einer künstlichen Welt, einer Matrix leben und dies seien Fehler in der Programmierung.

Sehr frei nach Sherlock Holmes: Wenn man alle logischen Erklärungen ausschließt, muss das, was am Ende übrigbleibt, egal wie vernünftig hergeleitet, folgerichtig Blödsinn sein.

Wobei … wenn man, wie ich, auch noch an diesen Gott glaubt …

Spinnen wir die Idee doch einfach mal weiter. Vergleichen wir dieses Leben auf diesem Planeten mit einer Art Computerspiel, bei dem wir bestimmte Sachen erwerben müssen, weil sie uns im nächsten Level nützen werden. Das ist gar nicht mal so weit weg von dem auf dieser Seite immer wieder benutzten Begriff „Schule“ und vor allem die digital Natives verbinden mit dem Begriff Computerspiel meist motivierendere Bilder als mit dem Begriff Schule.

Dann hat der Schöpfer dieses Spiels eine Umgebung erschaffen, in der sich die Spieler bewähren müssen. Es gibt hier also Herausforderungen, die einen behindern und aufhalten und Fallen, in die man tappen kann; ebenso kann man tolle Items einsammeln, die schön glitzern und funkeln, aber, obwohl sie wichtig aussehen, fürs nächste Level völlig unbedeutend sind. Der Schöpfer hat das Spiel nämlich so gestaltet, dass wir die Dinge von Bedeutung nicht durch das bekommen, was wir tun, sondern quasi direkt von ihm erhalten (also, da er ja nicht selbst mitspielt, quasi durch seinen Geist in diesem Spiel), wenn wir auf dem Weg bleiben, den er uns am Beginn des Spiels erklärt hat und den wir in den aus dem laufenden Spiel heraus überall aufrufbaren Spielregeln (Bibel) erklärt bekommen.

Bleiben wir also auf dem Weg, so werden uns an bestimmten Wegmarken einfach die Dinge gegeben, die uns im nächsten Level wirklich nützen werden, sie fallen uns gewissermaßen zu, ebenso wie die Dinge, die wir unbedingt brauchen, um in diesem Level auf dem vorgesehenen Weg vorwärts zu kommen. Wenn wir uns dagegen darauf konzentrieren, den Tand einzusammeln, den wir aus eigener Kraft erreichen können, kommen wir vom Weg ab, verfehlen die Wegmarken und werden wir im nächsten Level mit leeren Händen dastehen, da der Tand nur in diesem Level existiert.

Ja, je mehr ich darüber nachdenke, desto passender erscheint mir das Bild vom Computerspiel.

Auch wenn das natürlich noch immer nicht das in der Luft stehende Flugzeug erklärt…

 

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