Gott spoilert!

Gott hat mir klargemacht, dass er mich dieses Jahr auf einen neuen Weg schicken möchte – einen, dem ich ohne Gott als Antreiber sicher ausweichen würde. Ich bin deshalb im Moment in vielen Dingen verunsichert; Menschen, die mich kennen, mag das bereits aufgefallen sein.

Doch Gott ist in dieser Phase da! Er ist so präsent, dass er manchmal fast physisch greifbar erscheint – und das wäre unheimlich, wenn ich nicht in den letzten Jahren gelernt hätte, diesem Gott zu vertrauen.

Aber was hat das mit der Überschrift zu tun?

Anfang der Woche spukte eine Idee in meinem Kopf herum. Anders ausgedrückt (und seit heute weiß ich, das wäre der bessere Ausdruck): Gott sprach zu mir.

Es ging um den Alten und den Neuen Bund. Gott erklärte mir, dass der Alte Bund ein Vertrag zwischen ihm und den Israeliten war, in welchem sich beide Seiten zu bestimmten Dingen verpflichteten. Beide Seiten heißt hier, dass es tatsächlich zwei getrennte Seiten gibt, denn der Vertrag, den die beiden Seiten schließen und der sie verbündet, trennt sie auch zugleich, denn er steht zwischen ihnen.

Im Neuen Bund gibt es keinen solchen Vertrag mehr, Gott bietet uns eine Beziehung in Form einer Freundschaft an, ja genau genommen mehr als eine Freundschaft, eine Verbindung, die der in der Schöpfungsgeschichte beschriebenen Ehe entspricht. Gott und wir, das soll Eins (dort steht „ein Fleisch“, in diesem Fall wäre vielleicht „ein Körper“ die treffendere Bezeichnung) sein, etwas, das keine Macht der Welt mehr trennen kann.

Darum schreibt Paulus auch, dass der Neue Bund so viel stärker ist, als der Alte. Wir sind Eins mit Gott, nicht, weil wir plötzlich so toll wären, sondern weil er es so möchte und so beschlossen hat.

Ich hatte mir an jenem Abend ein paar Stichworte dazu aufgeschrieben, war aber den Rest der Woche abends zu müde, das auszuarbeiten. So liegt diese Idee nach wie vor unverändert und unbearbeitet auf meiner Festplatte.

Das hat aber immer noch nichts mit der Überschrift zu tun.

Das kommt jetzt!

Heute war ich nach langer Zeit (Rücken und Augen hatten das sehr lange, sehr zuverlässig verhindert) mal wieder im Gottesdienst. Die Umstände waren heute so, doch Anfang der Woche, als ich diese „Idee“ hatte, wusste ich das noch nicht.

In seiner Predigt hat unser Pfarrer heute genau den zweiten Aspekt – Gott bietet uns eine Beziehung an – als Thema seiner Predigt. Wenn man das so sehen möchte – und ich möchte das so sehen – hat mir Gott schon vorab das heutige Thema gespoilert, damit ich in meinem ersten Gottesdienst seit Langem, von dem er natürlich schon wusste, dass ich dabei sein würde, mein „Aha-Erlebnis“ habe. Gott steckt große Mühe in diese Beziehung, pflegt sie mit seinen Mitteln. Danke, Papa, der Wink kam an!

Und Gott weiß, dass ich euch davon erzählen werde (wie ich es jetzt gerade tue), so dass ihr erkennen sollt, dass er das für jeden einzelnen Menschen tut, der diese Welt irgendwann betritt und etliche Jahre später wieder verlässt – auch für dich! In diesem Moment, da du diesen Text liest, geht es nämlich gar nicht um meine Erlebnisse mit diesem Gott, sondern um sein Bemühen um dich. Ich bin die Litfaß-Säule, die seine Plakate der Öffentlichkeit präsentieren darf (und das ist für mich immer wieder überwältigend!). Ich erzähle dir das, damit du erfährst: Dieser Gott ist FÜR dich! Dieser Gott ist um dich. Dieser Gott bemüht sich um dich in jedem Augenblick. Lass dich von ihm überraschen.

Gott spricht, Gott spoilert, Gott überrascht auf vielfältige Weise. Sei bereit!

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.