Lukas 14, 1-24 (1. + 2. März)

Bei einer weiteren Einladung Jesu von einem Pharisäer an einem Sabbat macht er den Anwesenden noch einmal ihre falsche Haltung gegenüber dem Sabbat-Gebot deutlich, als er einen Kranken heilt.

Dann beobachtet er aber eine weitere durch Stolz verursachte falsche Herzenshaltung bei den Gästen. Ausnahmsweise erklärt er nicht durch ein Gleichnis, sondern durch eine unmittelbar verständliche Lebensregel, wie das funktioniert: diese Demut, die sich im Alltag durch Bescheidenheit ausdrückt. An anderer Stelle sagt er: Wer sich selbst erhöht wird erniedrigt werden und wer sich erniedrigt wird erhöht werden. Hier erklärt er das am Beispiel des Gerangels um die besten Plätze. Dem Gastgeber erteilt Jesus, mit Blick auf die geladenen Gäste, auch gleich noch eine Lektion über das richtige Einladen.

Weil es ihm hier aber in Wirklichkeit gar nicht um die schnöde Tischordnung bei einem Festgelage geht, sondern um eine ganz andere Hochzeit im Reich seines Vaters, ergänzt er um das Gleichnis vom großen Gastmahl. Hier drängeln sich die geladenen Gäste nicht um die besten Plätze, sie entschuldigen sich wortreich und bleiben fern. Wie reagiert nun der Gastgeber? Er fordert seinen Knecht auf, einfach alle von der Straße zu holen, die mit ihm essen möchten – solange, bis alle Plätze besetzt sind. Keiner der ursprünglich geladenen Gäste wird hier noch etwas zu essen bekommen!

Natürlich ist dies eine Anspielung darauf, wie die Juden – insbesondere natürlich die Pharisäer und Gesetzeslehrer – mit der von Gott durch Jesus überbrachten Einladung umgehen bzw. noch umgehen werden. Sie werden den Sohn Gottes, ihren Messias, ablehnen und Gott wird sie daraufhin von seiner Festtafel verbannen und jeden auf der Welt einladen, der seiner Einladung folgt. Dieses Bild dürfte von den Anwesenden keiner verstanden haben. Umgekehrt dürfte Jesus allein durch Beobachtung der Gäste klar gewesen sein, dass da keiner die Bereitschaft zur notwendigen Buße entwickeln würde, denn im letzten Satz wird er persönlich und spricht von seinem Mahl.

Aber darüber hinaus spricht er damit auch jeden von uns an! Jesus kommt auch zu dir. Wenn er dich ruft, nimm die Einladung sofort an. Du weißt nicht, wie viele davon du schon im Vorfeld aus Unachtsamkeit oder Furcht vor Veränderungen ausgeschlagen hast. Du weißt nicht, ob es eine weitere geben wird.

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