Die letzte Station – Matthäus 21, 1 – 11 (7. März)

Der Einzug in Jerusalem. Jesus erfüllt weitere Prophezeiungen über ihn: Er zieht auf dem Jungen einer Eselin in die Stadt ein. Sein bisheriges Wirken bewirkt, dass er wie ein König bejubelt wird, auch wenn ihn die Menge nur den „Prophet von Nazareth in Galiläa“ nennt.

Jesus, der bisher die Menschen, die seine Macht und Gnade am eigenen Leib erfuhren und ihn als Sohn Davids, den Messias, erkannten darauf drängte, über ihre Erkenntnis zu schweigen, erregt nun ganz bewusst Aufsehen.

Siehe, Jerusalem, dein König kommt zu dir!

Jesus kommt, um anzuecken, um das Feuer zu schüren, das er selbst entfacht hat. Sein Leben begann als Nobody und Außenseiter, sein Leben wird als Ausgestoßener unter höchstpriesterlicher Aberkennung seiner himmlischen Titel enden. Der Kreis schließt sich.

Was ist der Plan Gottes in diesem traurigen Spiel? Er gibt auch seinem Sohn nicht mehr als die üblichen „fünf Minuten Ruhm“. Gott macht sich uns in Allem gleich bis ins letzte Detail. Wenn der Preis für die Wiederherstellung der Einheit mit den geliebten Kindern seiner Schöpfung bedeutet, ein ganz Gemeiner aus der Menge zu sein und in die Hölle der Welt hinabgestoßen zu werden, dann tut er das und begnügt sich mit den menschen-üblichen fünf Minuten Ruhm.

Allerdings tut er es nicht, ohne vorher noch einmal allen klarzumachen, was Sache ist. Es soll hinterher niemand sagen können, das hat uns ja keiner gesagt.

Auf der letzten Station der Reise Jesu wird Klartext geredet werden.

Matthäus 21, 1 – 11 >>