4. Mose 17 (6. + 7. Februar)

Die Räucherpfannen der gerichteten Rotte Korahs sollen als ständige Erinnerung zu Blechen gehauen und auf der Bundeslade verarbeitet werden. Wie schon in Kapitel 16 erwähnt, haben die Israeliten aber nichts aus dieser Angelegenheit gelernt.

Schon am nächsten Tag fangen sie wieder an zu meckern. Nun werfen sie Moses und Aaron vor, sie hätten die Rotte Korahs getötet. Jetzt hat Gott endgültig genug. Er sagt Moses und Aaron, sie sollen sich vom Volk entfernen, jetzt würde er ALLE platt machen – und sofort beginnt das Sterben unter dem Fast-Ex-Volk Gottes, die Israeliten sterben wie die Fliegen, einer nach dem anderen. Nur durch das beherzte Eingreifen Aarons, der auf Anweisung Moses hin mit einer Räucherpfanne samt Räucherwerk durch das Lager geht, kann dem Zorn Gottes Einhalt geboten werden. So fallen nur 14700 Israeliten dem Zorn Gottes anheim.

Um aber dieser elenden Diskussion um die Führung des Volkes ein Ende zu setzen, will der Herr seinem Volk ein weiteres Zeichen schenken. Aus jedem der 12 Stämme soll ein Stab, beschriftet mit dem Namen des jeweiligen Anführers, in die Stiftshütte gelegt werden. Die Stäbe derer, die Gott zum Anführer bestimmt, werde er austreiben lassen. Ein totes Stück Holz, das aus sich heraus über Nacht zum Leben erwacht – wer darin kein Zeichen Gottes erkennen kann, dem wäre wohl wirklich nicht mehr zu helfen.

Die Israeliten tun es wie befohlen und am nächsten Tag ist nur ein Stab lebendig geworden, der Aarons. Damit das nicht als Zufall angesehen werden kann, hat er aber nicht nur ein paar grüne Knospen, er trägt Blüten und reife Mandeln. Da Gott um die Vergesslichkeit seiner Kinder weiß, trägt er Moses auf, Aarons Stab in der Stiftshütte als Zeichen der Erinnerung aufzubewahren.

Der Lightkeeper macht mich darauf aufmerksam, dass die Mandel zu den ersten Früchten zählt, die im Frühjahr in Israel reifen. Dass an Aarons Stab also ausgerechnet Mandeln wachsen, ist Zeichen für den Erstling, Gottes Erstgeborenen Jesus Christus, der uns heute als unser Hohepriester vor Gott vertritt und verteidigt.

Erkennen die Kinder Israels jetzt ihren Fehler? Natürlich nicht, jetzt ist der Zorn Gottes das Problem. Dies erinnert mich an die bei Zweiflern und Atheisten beliebte Frage: Wenn es einen Gott gibt, warum schaut er dann diesem Elend auf der Welt tatenlos zu?

Er tut es nicht! Jetzt ist es Jesus, der – bildhaft gesprochen – ständig mit der Räucherpfanne vor Gott rumläuft, damit uns sein Zorn (noch) nicht trifft. Und wenn ich so in die Welt schaue, es genügt dafür auch mein eigenes Leben, dann weiß ich: Jesus hat Stress! Hört endlich auf zu fragen, wo ist Gott! Schaut auf die Dinge die IHR falsch macht und korrigiert sie – dass ihr nicht an Gott glaubt oder glauben könnt oder wollt, ist keine Entschuldigung dafür, erkannte Fehler einfach weiter zu begehen, wie Lemminge weiter kollektiv auf den Abgrund zuzurasen. Die Bibel nennt das Buße tun, Umkehr – weltlich: erkannte Fehler abstellen. Ihr seid die Köpfe, die Hände und die Füße dieser Welt! Sucht in allem was ihr tut zuerst das Reich Gottes und dessen Gerechtigkeit (Mt 6,33). Wenn ihr nicht an das Reich Gottes glaubt, nennt es eine Utopie – es wird nicht schlechter dadurch. Fordert nicht von Gott, wozu er euch befähigt hat. Sucht nicht die Schuld bei anderen, solange ihr eure eigene Verantwortung nicht angenommen habt.

„Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!“ (Mt 7, 3-5)

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