Plädoyer für die katholische Kirche
Sich zur katholischen Kirche zu bekennen, ist nicht leicht, wenn man gegenüber der Geschichte nicht völlig ignorant ist. Die katholische Kirche hat sich in den 1700 Jahren ihres Bestehens mit viel Schuld beladen. Das fing an mit der gewaltsamen Missionierung der Welt, ging über Unterdrückung wissenschaftlicher Erkenntnisse (was letzten Endes die Botschaft für die sie in der Welt ist schwächer nicht stärker machte) und Ausnutzung und Missbrauch ihrer Macht gegenüber dem ganzen Volk im Mittelalter, Schutz von Verbrechern nur weil sie angeblich „gute Katholiken“ seien bis hin zu Missbrauch schutzbefohlener Kinder. Immer noch hängt dieser Männerverein an Zölibat und dem Priesteramt nur für Männer, obwohl doch bereits aus der Apostelgeschichte herauszulesen ist, dass die ersten großen Christen nach den Aposteln in den entstehenden Gemeinden oft verheiratete Frauen waren. Und dann gibt es da ja auch noch die ganzen Prunkbauten, von denen der Vatikan nur der protzigste ist. Kann man denn wirklich guten Gewissens Mitglied in einem solchen Verein sein?
Ich verstehe Menschen, die diese Frage mit „Nein!“ beantworten, aber trotzdem halte ich diese Entscheidung für falsch.