4. Moses 10, 11-36 (24. Januar)

Nachdem alle Dinge geregelt sind, startet der Treck am 49. Tag nach der Aufrichtung der Stiftshütte. Der Schwager von Moses, selbst kein Israelit, hat nun aber genug und möchte wieder heim.

4. Mose 11 (25. - 27. Januar)

Menschen! Kaum sind die Israeliten aufgebrochen, schon fangen sie an zu jammern und zu klagen. Hatte Gott sie nicht gerade wunderbar aus Ägypten gerettet? Hatten sie nicht gerade am Sinai versprochen, ihrem Gott zu gehorchen, wenn er sie nicht für das goldene Kalb umbrächte, das sie zu ihrem neuen Gott erklärt hatten während Moses auf dem Sinai den Vertrag mit dem wahren Gott aushandelte?

4. Mose 12 (28. Januar)

Menschen! Nein, das ist nicht nochmal dasselbe. Stell dir vor, Gott schickt einen Menschen zu dir, damit der dich aus der Sklaverei in ein Land führt, wo du frei bist und in dem Milch und Honig fließt. Gott und dieser Mensch stehen sich natürlich sehr nahe, reden miteinander wie Freunde. Wenn dieser Mensch nach Gott ruft, kommt der ohne zu zögern angerannt. Du nimmst von Gott aber nur bei Tag eine Rauchwolke und bei Nacht eine Feuersäule wahr und die Rundumversorgung mit Lebensmitteln, Gesundheit, zahlreichen weiteren Wundern, eben allem was man so zum (Über-)Leben braucht. Wenn du weise bist, stellst du dich mit diesem Menschen gut, denn er hat offensichtlich beste Beziehungen.

4. Mose 13 (29. + 30. Januar)

„Sende Männer aus, dass sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Kindern Israels geben will.“ (Num 13,2)

Gott liefert. Gottes Volk steht an den Grenzen Kanaans, dem Land, das Gott ihnen beim Auszug versprochen hat. Moses wählt aus jedem der zwölf Stämme einen Vertreter, gemusterte Söhne der Anführer; diese sollten das Land auskundschaften. Was sie zu sehen bekommen, verschlägt ihnen den Atem – das Land ist fruchtbar und reich. Auf dem guten Boden wächst dank des Klimas alles was das Herz begehrt, die Früchte des Landes sind deutlich größer als sie es von Ägypten her gewohnt sind. „Ein Land, in dem Milch und Honig fließt“ war keine Übertreibung. Und wenn dir dann Gott noch sagt: „Dieses Land will ich euch geben.“, dann fragst du doch nur noch: „Was soll ich tun, Herr?“

4. Mose 14 (31. Jan. + 1. Feb.)

Nein, die Kinder Israels vertrauen ihrem Gott noch immer nicht. Die ganze Nacht liegen sie Moses und Aaron in den Ohren, dass sie zurück nach Ägypten wollen, dass sie lieber hier in der Wüste sterben wollen, als in einen so aussichtslosen Kampf zu ziehen. Wohl gemerkt: Gott hatte noch überhaupt nichts von einem Kampf gesagt!

4. Mose 15 (2. + 3. Februar)

Heute wird der Knoten im Taschentuch erfunden!

Gott macht seinen (undankbaren) Kindern klar, dass er den Plan mit ihnen nicht aufgegeben hat, sondern eben nur aufgeschoben. Deshalb spricht er heute von den Opferriten, die gelten sollen, sobald sie im gelobten Land sind. Zunächst geht es um die freiwilligen Opfer: Jedes Opfer besteht aus einem Tieropfer und einem Speise- und Trankopfer. Die Zusammensetzung der Opfer wird genau festgelegt. Außerdem wird festgelegt, dass für Nichteinheimische bei Opfern dieselben Regeln gelten. Ebenso wird das Hebopfer erklärt: Von allem Ertrag, den das Land geben wird ist der Erstling, sei es Frucht oder Tier, Gott als Hebopfer darzubringen.

4. Mose 16 (4. + 5. Februar)

„Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten; und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten, noch nach seinem Acker, noch nach seinem Knecht, noch nach seiner Magd, noch nach seinem Rind, noch nach seinem Esel, noch nach allem, was dein Nächster hat!“ (Dtn 5, 21)

Neid, Eifersucht, Gier, (krankhafter) Ehrgeiz – Das Begehren ist eine der schädlichsten Charakterschwächen des Menschen – weshalb ja auch das zehnte Gebot vor dem falschen Umgang mit den Verlockungen der Welt warnt. Auch in Kapitel 16 wird uns das wieder deutlich vor Augen geführt.

4. Mose 17 (6. + 7. Februar)

Die Räucherpfannen der gerichteten Rotte Korahs sollen als ständige Erinnerung zu Blechen gehauen und auf der Bundeslade verarbeitet werden. Wie schon in Kapitel 16 erwähnt, haben die Israeliten aber nichts aus dieser Angelegenheit gelernt.

4. Mose 18 (8. + 9. Februar)

Gott antwortet umgehend auf die Angst bzw. den Vorwurf des Volkes, sie würden durch den Zorn Gottes alle zugrunde gehen: Er hat die Aufgaben klar verteilt!

4. Mose 19 (10. + 11. Februar)

Eines jener „Opfer- und Reinigungskapitel“ – auf den ersten Blick. Gott erklärt seinem Volk, wie ein Mensch, wenn er unrein geworden ist, wieder rein werden und damit wieder Mitbürger des Volkes Gottes sein kann. Wie gesagt, es scheint zunächst nur eine Variante der übrigen Opferzeremonien, schauen wir aber etwas genauer hin.